Geteilte Freiheit ist volle FreiheitWir waren jetzt eine Woche in Mühltal/Trautheim bei Darmstadt in einer sehr intensiven Woche mit den „Jungen“, der von Sesto initiierten YES-Initiative. Viele wundervolle Momente, Begegnungen und Stunden liegen hinter uns, die zusammengezählt garnicht in die vergangenen Tage passen. Neben dem Austausch, dem Zusammensein und Zusammenwachsen, sowie der Weiterarbeit an der YES-Initiative gehörten auch Begegnungen und wechselseitige Besuche mit Menschen aus dem Freundeskreis und Netzwerk unseres Gastgebers Pouya dazu - beglückend, inspirierend, manchmal aufregend (im doppelten Wortsinn) und auch anstrengend … So waren wir im social impact lab in Frankfurt, bei einer Barfusswanderung im Wald von Darmstadt. Und vorgestern Abend auf einem Hausboot, das auch ein Kochatelier ist, welches wir ausgiebig „bespielt“ haben. Bei all den verschiedenen Begegnungen ist spürbar, wie sehr "Freiheit" uns Menschen bewegt, oder lähmt. Letzteres, wenn wir der Überzeugung sind, keine Freiheit zu haben. Ja, und auch in den gemeinsamen Gesprächen, im Zusammenarbeiten und -leben dieser Tage war wieder spürbar, wie sich "unser" Freiheitsbegriff nicht selbstverständlich erklärt, für andere verständlich ist, und erfüllt wird. Wir müssen die Freiheit miteinander aushandeln, in Kontakt bleiben mit uns selber und unseren Bedürfnissen und den anderen und ihren Wünschen, um in den (mitge)teilten Freiheitsbegriffen, eine gemeinsame, erfüllte, volle Freiheit zu finden. Nicht einfach das - aber wir sind alle auf dem Weg!!! Impressionen vom 2.ten YES-Gathering mehr aus Rilkes "Buch von der Pilgerschaft"Ein jedes Ding ist überwacht von einer flugbereiten Güte wie jeder Stein und jede Blüte und jedes kleine Kind bei Nacht. Nur wir, in unsrer Hoffahrt, drängen aus einigen Zusammenhängen in einer Freiheit leeren Raum, statt, klugen Kräften hingegeben, uns aufzuheben wie ein Baum. Statt in die weitesten Geleise sich still und willig einzureihn, verknüpft man sich auf manche Weise, - und wer sich ausschließt jedem Kreise, ist jetzt so namenlos allein. Da muß er lernen von den Dingen, anfangen wieder wie ein Kind, weil sie, die Gott am Herzen hingen, nicht von ihm fortgegangen sind. Eins muß er wieder können: fallen, geduldig in der Schwere ruhn, der sich vermaß, den Vögeln allen im Fliegen es zuvorzutun. Links Die YES-Initiative im thegreenpilgrims-Blog | zu unserem Gastgeber Pouya Rismansanj | Kochen auf dem Hausboot: www.kochatelier-frankfurt.de | Barfuss im Wald und mehr: www.geistigfrei.de | Treff für Social Entrepreneure in FFM: das SocialImpactLab | mehr Freiheit im thegreenpilgrims-Blog | Das ganze Gedicht zur Pilgerschaft findet sich auf der deutschen Webseite zu Rainer Maria Rilke, die von der Wochenzeitung die Zeit wie folgt beschrieben wird: « Neben einem Archiv von Gedichten, Briefen und Prosa und einer Biografie des Dichters bietet der Macher von rilke.de, Thilo von Pape, ein Forum, in dem um Leben und Werk des Dichters diskutiert wird. Umfangreich und liebevoll gestaltete Website - nur für den einen Dichter.»
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Gabriele Castagnoli hat hier ab April 2016 über zwei Jahre die Pilgerschaft mit ihrem Mann Sesto G. Castagnoli beschrieben. Archive
September 2018
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